Für Diagnose und für weiterführende Verlaufskontrollen, standen dem Arzt und Orthopäden lediglich die Röntgenmethode bei Wirbelsäulen- und Knochenaufnahmen zur Verfügung. Demzufolge bedeutete häufigeres Röntgen auch eine höhere Strahlenbelastung, mit allen Neben- und Auswirkungen für den Körper.

Heute stehen dem Arzt strahlungs- / berührungfreie Verfahren zur Verfügung. Eine moderne Video- und Datentechnik, sogenannte 3D-SCANS, machen eine schnelle Vermessung und Analyse des menschlichen Körpers und speziell der Wirbelsäule (bei Wirbelsäulenverkrümmungen / Skoliose), des Beckens (bei Beckenschiefständen), der Beinlänge (bei Beinlängendifferenzen) möglich.

 

Vermessung1

 

(Abbildung: Diers 3D-Messtechnik)

 

 

 

Funktion und Ablauf einer 3D-Vermessung

Es handelt sich um eine strahlenfreie Alternative zum bekannten Röntgen, einer Kombination aus modernster Videotechnik und digitaler Datenverarbeitung. Es ist eine schnelle sowie berührungslose Vermessung und Analyse des menschlichen Rückens, der Wirbelsäule und des Beckens mit hoher Messgenauigkeit und einer sofortigen Auswertung aller relevanten Daten.

Der Patient steht vor einer Aufnahmeeinrichtung, bestehend aus Videokamera und Projektor. Der Projektor wirft parallele Messlinien auf die Rückenoberfläche, die Videokamera gibt das dreidimensionale Muster an den Computer weiter. Dieser wertet die gemessenen Daten aus und ermittelt die Form des gesamten Rückens, der Wirbelsäule und die Stellung des Beckens. Haltungskorrekturen können dadurch genauestens simuliert werden. Weitere, bei erforderlichen Verlaufskontrollen, sind Veränderungen zu früheren Aufnahmen am Computer zusätzlich darstellbar.

 

(Abbildung: Diers 4D/3D-Scan)

Die Messergebnisse können Therapien effektiver unterstützen und führen in der Regel zu besseren Heilerfolgen. Insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden gilt diese neue Technik als besonders vorteilhaft, da gerade in jungen Jahren Belastungen durch Röntgenstrahlen möglichst vermieden werden sollten.